Der Haselstrauch hat was sehr Kraftvolles, gleichzeitig Lichtes, Fröhliches. Die frühe Blüte zeigt den Beginn des Vorfrühlings an. Leuchtend gelb wehen die Kätzchen im Wind und verstauben ihre Pollen. Ja – da niest und schnaubt so mancher Allergiegeplagte. Ich habe gelesen (bei Ursula Stumpf, Leiterin einer bekannten Kräuterschule) und an einer Freundin bestätigt gefunden: Wenn der Hasel an der Nase kitzelt, will er uns anregen, wieder spielerischer, ausgelassener zu sein! Nicht mehr so ernst, so viel-zu-viel-bedenkend. „Mach es einfach!“ sagt der Hasel.
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Was die Kätzchen noch können: Zusammen mit Lindenblüten oder Holunder ergeben sie einen heilsamen Schwitztee, bei Erkältung oder Grippe. Sie regen den Körper an, warm zu werden und lassen über die Haut ausschwitzen, was belastet oder krank macht. Zubereitung: 2 TL mit 1 Tasse heißem Wasser übergießen, 15 Minuten ziehen lassen.
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Tipp: Mit liebem Gruß, bitten meine Eichhörnchen noch um Berücksichtigung folgender Regeln, damit die spätere Haselnussernte ebenfalls gut ausfällt: An den Zweigen sitzen auch die winzigen, unscheinbaren weiblichen Blüten. Braune Knospen mit hübschen roten Narbenfäden vorne raus. Aus ihnen werden später die Nüsse. Also:
* Abwarten, bis die gelben langen Kätzchen schon eine Weile gestäubt haben.Â
* Dann ganz vorsichtig mit der Schere herunterschneiden. Die weiblichen Blüten sitzen oft ganz nah an den Kätzchen und dürfen nicht mit heruntergerissen werden.