Nichts zu essen verlängert das Leben. Zumindest, wenn man das zwischendurch tut. Man dem Körper Fastenphasen zum Regenerieren, zum Verjüngen schenkt. Mehrere Wochen fasten im Jahr sind super! Sollte man jedes Jahr mal machen, wenigstens eine Woche. (gibt’s drei Bücher von mir: Die magische Kohlsuppe, Simple Detox, die Suppe heilt, in letzterem findet ihr das Knochenbrühen-Rezept), .
Man möchte ja gerne fasten, aber nicht zu viel davon? Na, dann trink doch einfach täglich morgens einen großen Becher voll Brühe. Statt Frühstück. Das ist cleveres Teilzeitfasten. Fleischbrühe oder Gemüsebrühe.
Brühe, vor allem die gute alte Knochenbrühe, ist der Jungbrunnen Nr. 1. Die wirklich uralte Knochenbrühe steht nämlich für Medizin. In den USA heißt es: Vergiss Botox, trink bone broth. Sie liefert Stoff fürs Kollagen. Glättet Falten. Gelatine beugt Osteoporose vor, lindert Gelenkschmerzen. Brühe lässt gut schlafen, beruhigt die Nerven, macht gute Laune. Warum? Sie liefert Schüßler-Salze in hoher Konzentration. Eine heiße Brühe weckt den inneren Doktor, dämpft den Hunger und versorgt mit L-Carnitin. Der Eiweißstoff hilft uns, Fett ab- und Muskeln aufzubauen. Auch gegen das Leaky-Gut-Syndrom hilft die gute alte Knochenbrühe – ihre Aminosäuren (L-Glutamin) flicken die Löcher im Darm.
Einfach mal 30 Fastentage lang morgens nur mit einem Becher Brühe in den Tag starten. Danach ist man um fünf Kilo jünger. Und viele Zipperlein verschwinden. Kleiner Psychotrick inklusive: Wer morgens schon achtsam mit seinem Körper umgeht, der tut das den ganzen Tag. Der macht sich schon Gedanken darüber, ob er nun die 800-Kalorien-Currywurst auf die Hüfte lässt oder dem Organismus lieber den Fischeintopf oder den Quinoa-Gemüse-Salat für junge Zellen, ein fittes Gehirn, ein starkes Immunsystem und kräftige Muskeln zur Verfügung stellt.
Übrigens: Auch ein Brühetag die Woche wirkt wie wundervolle Medizin. Gegen Übergewicht und viele Zivilisationskrankheiten.
Und noch eine gute Nachricht: Es kann natürlich auch Gemüsebrühe sein. Hier das Rezept.
Gemüsebrühe
Ergibt 1 l – 30 Minuten
3 mittelgroße Kartoffeln
1 Karotte
120 g Knollensellerie
1 Prise Cayennepfeffer
1 Scheibe Ingwer
1. Das Gemüse waschen, putzen, klein schneiden und mit
1 l Wasser 20 Minuten knapp unter dem Siedepunkt
ziehen lassen. 5 Minuten vor Ende der Garzeit den Cayennepfeffer
und den Ingwer zugeben.
2. Durch ein Sieb gießen, Gemüse anderweitig verwenden
und die Brühe warm trinken. Täglich frisch zubereiten!