Ein Jahr Glyx waren nun Ende Juli 2013 um und ich wollte hier mal ein Fazit schreiben.
Gar nicht so einfach, wo fange ich nur an …
GLYX für mich: gesunde Lebensweise, natürliche Ernährung und Achtsamkeit für Körper, Seele und Geist.
Was haben wir bis jetzt erreicht oder hat sich geändert:
- seit 1 Jahr kein Brot mehr gekauft, wir backen selber und ehrlich, das gekaufte schmeckt uns kaum noch und bietet nicht die Vielfalt.
- seit Monaten benutzen wir ausschließlich grobes Meer- oder Steinsalz (das ging unwillkürlich, wir haben immer vergessen konventionelles Salz zu kaufen und dann gemerkt, das brauchen wir gar nicht)
- ich bereite nichts mehr mit weißem Zucker zu, süße nur noch mit Apfel-, Birnendicksaft, Akazienhonig oder Bio Agavendicksaft.
- wenn Salat nicht sowieso unsere Hauptspeise ist, wird immer ein Beilagen Salat gegessen (wir haben schon immer viel Salat gegessen, aber selten einen Beilagen Salat, jetzt haben wir festgestellt, dass er uns sogar regelrecht fehlen würde)
- wir essen nur noch VK-Nudeln (schmecken so gut) und zu 80 % Naturreis (20 % sind unglyxlicher weißer Reis ;-))
- unsere Portionen sind automatisch kleiner geworden und 2-3 mal pro Woche Abends KH frei essen, überhaupt kein Problem – ich dachte das wäre eine Quälerei, aber gar nicht. Wir haben früher gerne und viel Kartoffeln gegessen, gibt es jetzt ab und zu und tatsächlich reichen 2 -3 kleine Kartoffeln (und selbst davon bleibt bei mir manchmal noch was auf dem Teller liegen).
- was noch toll ist, man probiert Dinge, auf die ich im Leben nicht gekommen wäre sie zu probieren….z.B. Avocado (ich liebe sie und werde deswegen schon „aufgezogen“)
- unser Denken, Nachdenken über Lebensmittel, Umwelt etc. hat sich geändert. Welches Fleisch möchten wir essen, selbst welche anderen Dinge (Papier, Putzmittel etc) wollen wir kaufen, möglicht biologisch abbaubar etc.
Was soll ich sagen, nach 1 Jahr Glyx sind 25 Kilo!!! auf wundersame Weise verschwunden, ohne zu hungern – zum jetzigen Zeitpunkt ist diese Ernährungsweise für uns ganz normal.
Wir machen uns auch keine Gedanken über sogenannte Sünden, wir genießen das Essen auf Festen (und suchen auch nicht immer nur das glyxliche raus – wir haben grad 5 Tage Schützenfest hinter uns, traditionell essen wir dort gegen 22 Uhr immer Curry mit Pommes – JA das haben wir auch diesmal gemacht, uns eine Portion jeweils geteilt, dort werden auch Unmengen an unglyxliches Bier etc. getrunken, wir haben alles genossen und siehe da, in dieser Zeit kein Gramm zugenommen, ganz im Gegenteil.) Am nächsten Tag ging es dann ganz normal glyxlich weiter.
Viele glyxliche Dinge (vieles auch aus den mybooks) umgesetzt, wie Achtsamkeit, Stressabbau, Atemtechniken und Entspannung, seinen Körper wertschätzen, sich selber wichtig sein und vieles mehr.
Positive Gefühle und Erlebnisse:
Treppen steigen ohne aus der Puste zu kommen
Das Tablett im ICE ganz runter zu klappen (da der Bauch nicht mehr im Weg ist) (ok – mal sehen wann ich das nächste Mal im Flugzeug sitze und dann hoffentlich keine Gurtverlängerung brauche – auch das ist ein Ziel)
Kleidung drei Nummern kleiner einkaufen!!
Naja und was soll ich sagen – obwohl ich ja immer noch dick bin – die vielen Komplimente von der Familie (die das nie für möglich hielt – tja man wird ja oftmals als undiszipliniert und dumm gehalten wenn man dick ist), von Freunden und Bekannten, Kollegen und Chef… das wurde mir schon bald peinlich, aber trotzdem bin ich sehr stolz auf mich. Ein verdammt gutes Gefühl! Ganz zu schweigen vom Selbstwertgefühl, endlich habe ich eines ;-)
Ich bekomme auch keine Panik, wenn es einen Stillstand gibt – weiß ich doch genau, der Körper braucht Zeit, modelliert sich (und das tut er tatsächlich!!!!) und ich war mal wieder sehr sportfaul.
Unsere besten Anschaffungen:
Das Trampolin – das macht Spaß, es gibt einem Selbstsicherheit, eine besseres Gleichgewichtsgefühl, macht gute Laune, wenn ich mal doof drauf bin, hilft mir sogar bei Rückenschmerzen, hat meine Bänder und Sehnen gefestigt – ICH gebe das Teil nie mehr her.
Unsere Kornmühle – das Lieblingsteil meines Mannes – frischer kann ein Brot nicht sein.
Mein Schrittzähler – unglaublich wie dieses Teil um den Hals einen motiviert nicht stehend auf etwas zu warten, sondern laufend;-)
Bestimmt habe ich noch vieles vergessen, weil es einfach schon alltäglich ist. Mir geht es einfach so gut wie nie zuvor und dafür bin ich sehr dankbar.
… vor allem meinem Mann – ohne ihn und seiner Unterstützung, seinem Mitmachen und seiner Liebe, wäre ich nicht da wo ich bin.
… unserer Marion Grillparzer, für ihre tollen Bücher – für den Weg, den Menschen wieder an eine natürliche und für ihn vorgesehene Lebensweise heranzuführen
... und für alle die mich unterstützt haben – vor allem aber auch all die unbekannten-bekannten lieben Menschen hier im Forum, allen voran Tine, Bianca und Gitta mit ihren hilfreichen Ratschlägen, Motivationen und Anregungen.
Fast wie bei einer Oscar-Verleihung.
So – viele Kilos stehen noch zum Abmarsch bereit – auf geht’s.
LG Manu