Er hat eine mörderische Apnoe (also viele, viele kleine Erstickungsanfälle in der Nacht, die das Herz schwer, schwer belasten) und ganz schlechte Blutwerte. Sein Arzt macht sich also Sorgen um ihn. Ich auch.

Was will er, in jedem, einfach jedem Coaching ...? "Frau Grillparzer, geben Sie mir bitte noch einen Tipp, wie ich da jetzt ganz schnell wieder was abnehmen kann. Ich stagniere gerade wieder ..."

Ja genau. Herr Abnehmer ist, wie so viele mit Gewichtsproblemen, so ein kleines Alphatier. Da muss alles sofort und schnell gehen. Er ist immer im Stress. Nur, das hält seinen Körper vom Abnehmen ab. Stress ist schlimmer als ein Familien-Eisbecher. Wird nämlich durch die Stresshormone der Zucker aus den Depots in die Blutbahnen getrieben, schüttet die Bauchspeicheldrüse Insulin aus. Jeder weiß: Dieses Hormon drosselt die  Fettverbrennung. Bei so Alphatierchen den ganzen Tag.

Darum hab‘ ich mit dem Alphatierchen die Brummübung mit dem Love-Tuner am Bildschirm gemacht. Gerade, dass er mir nicht den Vogel gezeigt hat. Okay. Dann biete ich ihm mein 27. Biochemisches Gesetz an: Kein Detox heißt Plateau, Abnehmen unmöglich. Der Körper ist mit der Freisetzung all der Gifte, die das Fettgewebe speichert, oft überfordert. Das viele Gift darf man nur langsam freisetzen, weil die Niere, die Leber mit dem Entgiften nicht nachkommen. Das führt dann häufig zu dem von allen Abnehmern gefürchteten Plateau. Nichts geht mehr. Wer abnehmen will, muss auch entgiften. Täglich 2 bis 3 Liter Wasser – ruhig auch heiß, ruhig auch mit Zitrone, gut auch mit Ingwerscheiben – entsorgen die wasserlöslichen Gifte. Die fettlöslichen Gifte wird man los durch Zungenschaben. Man schabt morgens mit einem Löffel oder einem Zungenschaber den Belag von der Zunge – das vertreibt auch Mundgeruch. Wer noch mehr tun will: Ölziehen. Glyxler machen das. Genauso wie Ausdauersport. Auf dem Trampolin oder in den Laufschuhen. Die gute Nachricht: Das Alphatierchen hat die Muskelmasse eines Jünglings und den Fettgehalt eines Couchpotatoes. Also hat er es im Grunde supereinfach. Die Fettverbrennungsöfchen (= Muskelmasse) sind da, er muss nur noch verbrennen. Das geht schnell. Wenn er seinen Stress in den Griff kriegt. Zum Beispiel mit einer Atemmeditation. Einer Brummübung. Tief aus dem Bauch den Atem schicken über ein kontinuierliches B. Knurrend. Leicht über die Lippen gebremst. Laaaangeeeee Ausatmen. Ja, ihr könnt mir ruhig den Vogel .... Trotzdem: Wirkt! Meine Stressbremse und Glücksdusche jeden morgen.

Hier gibt’s eine MP3.