Shinrin Yoku heißt auf Japanisch Waldbaden, gilt als Therapieform und ist in Fernost gerade Trend. Waldbaden bedeutet nicht in einem Bach oder See zu schwimmen, sondern auf einem Spaziergang mit allen Sinnen in die Natur einzutauchen. Man nimmt das Rauschen der Blätter wahr, riecht Tannenzapfen, studiert die verschiedenen Grüntöne der Blätter, spürt den weichen moosigen Boden unter den Füßen. In Japan sind Wälder beliebte Therapiezentren, weil eine Studie der Nippon Medical School und der Universität Chiba gezeigt hat, dass Bäume und andere Pflanzen im Wald Phytonzide verströmen. Das Einatmen dieser Stoffe fördert die Bildung natürlicher Killerzellen im Körper. Wald und Wiese steigern die Konzentration und fördern positive Gefühle, so werden Stresshormone abgebaut, Ängste und Depressionen gelindert, Verspannungen lösen sich.