Der Yogix verändert Ihre Energie – und der Körper folgt. Die ideale Kombination zum morgendlichen Lauf – oder Trampolinprogramm. Hier mal reinschnuppern.
Diese vier Energie-, Fasziendehn- und Entgiftungs-Übungen funktionieren überall – und immer. Den ganzen Yogix lernt Ihr im Fasten & Glyxen-Programm mit Hilfe von Filmen.
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Die Ohren entfalten
Massieren Sie Ihre Ohrmuscheln leicht ziehend von innen nach außen, so als ob Sie sie entfalten wollten. 15 Sekunden lang. Sie laden Ihren Körper mit Energie auf, verbessern Ihren Gleichgewichtssinn.
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Balance tanken mit dem Baum
Ab 30 nimmt die Balance und Koordinationsfähigkeit, dann auch die Muskelkraft ab. Wer seine Balance verliert, kann auch viel weniger flexibel handeln. Nun, das Gleichgewicht kann man schulen. Mit dieser Yogix-Übungen. Ich mache den Yoga-Baum auch immer mal wieder zwischendurch, wenn ich auf etwas warte, wenn ich telefoniere, wenn der Kaffee durchläuft ... Oder, wenn mich grade etwas stresst oder frustriert.
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Hier mein Baum: Aus dem Stand heraus das Gewicht auf den linken Fuß verlagern, die rechte Fußsohle an die Linke Fessel legen, geht das? Dann an das linke Schienbein. Wenn das nicht klappt, dann wieder runter. Die Handflächen vor der Brust zusammenlegen.Â
Für Fortgeschrittene: Wer auch mit Fuß am Schienbein das Gleichgewicht hält, setzt die Fußsohle an die Oberschenkelinnenseite, streckt die Arme über den Kopf. Tief ein- und ausatmen. Stellung ein paar Sekunden halten.
Übrigens: Eine gute Balance ist die beste Voraussetzung für ein effektives Muskeltraining.
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Ein Dreh entgiftet
Der Drehsitz (Sanskrit: Ardha Matsyendrasana) ist eine einfache Yogahaltung mit großer Wirkung. Durch die sanfte Drehung in beide Richtungen erhöhen wir spürbar die seitliche Flexibilität der Wirbelsäule. Die Nerven im Rückenmark werden besser durchblutet. Der Dehsitz stärkt das sympathische Nervensystem, und damit unsere Stresstoleranz. Ein leichter Druck auf den Magen massiert die inneren Organe und regt die Verdauung an. Zudem fördert der Drehsitz die Ausleitung der Giftstoffe, die während des Verdauungsprozesses entstehen.
Was heute im Fokus der Wissenschaft steht, scheinen die Yogis schon Jahrtausende gewusst zu haben: Körperliche Bewegung und die Haltung hat in hohem Maß eine Auswirkung auf unser psychisches Befinden. So schreibt man der
Drehhaltung eine beruhigende, ausgleichende und gleichzeitig stärkende Wirkung zu, die es uns ermöglicht, im inneren Gleichgewicht zu bleiben, selbst wenn es im Leben gerade turbulent zugeht.
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So geht’s
Setze Dich mit dem ausgestreckten linken Bein auf den Boden und setze den rechten Fuß an die Außenseite des linken Knies ab. Drehe Dich jetzt zur rechten Seite und greife dabei mit der linken Hand, bzw. für Beweglichere mit dem linken Ellbogen das
echte Knie und setze die rechte Hand in der Drehbewegung hinter dem Rücken ab. Halte jetzt einen Moment inne, atme tief bis hoch in den Brustkorb und verlängere den ganzen Körper und damit auch die Wirbelsäule maximal nach oben. Drehe Dich aus dieser Länge heraus tiefer in die Haltung. Halte hier bis zu einer Minute und wechsle dann die Seite.
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Der Hund lässt die Perspektive wechseln
Der nach unten schauende Hund (Sanskrit: Adho Mukha Shvanasana) ist eine der Grundlagenhaltungen in allen modernen Yogastilen. Die Haltung kräftigt die Arm-, Schulter- und Rückenmuskulatur, dehnt die Oberschenkel- und Wadenmuskulatur. Durch die Öffnung der Muskulatur im Brustbereich können wir tiefer und freier atmen.
Sobald wir unsere normale nach oben gerichtete Haltung auf den Kopf stellen wird unser Herz entlastet und das Gehirn besser durchblutet.
Der nach unten schauende Hund sorgt für gute Stimmung und wirkt gegen Müdigkeit und Erschöpfung. Der Perspektivenwechsel durch die Umkehrhaltung wirkt manchmal Wunder in Situationen in denen wir feststecken und nicht weiter kommen...
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So geht’s: Komme in den Vierfüßlerstand auf Hände und Knie. Spreize die Finger weit und scharfe ein festes Fundament in dem Du die Fingerkuppen, die Fingerballen und die ganze Hand gleichmäßig in den Boden drückst. Die Hände zeigen dabei gerade nach vorne oder wenn Dir das zu viel ist, ein klein wenig nach außen und sind außenschulterbreit geöffnet. Setze jetzt die Knie weiter nach hinten um mehr Raum zu schaffen und stelle die Fußballen in hüftbreitem Abstand fest auf den Boden auf.
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Atme jetzt tief ein und hebe die Knie vom Boden weg und strecke dabei die Sitzbeinhöcker (die Knöchelchen auf denen man sitzt) nach hinten und oben bis der Rücken lang wird und die gestreckten Arme mit dem Rücken eine Linie bilden. Stell Dir dabei einen Hund vor der sich genussvoll in die Länge räkelt und streckt. Halte Dein Gesicht und den Nacken entspannt und atme kraftvoll und gleichzeitig sanft ein und aus.
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Mit der Zeit wirst Du die Beine immer weiter strecken können, und damit die Dehnung im Oberschenkel- und Wadenbereich erhöhen. Strecke jedoch die Beine nur so weit wie Du den Rücken noch gerade halten kannst.
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Drei wichtige Tipps
1. Übe den nach unten schauenden Hund regelmäßig, fange mit 20-30 Sekunden in der Stellung an und verlängere die Haltezeit von Mal zu Mal. Gehe nach einer kurzen Ruhepause gerne auch mehrmals hintereinander in die Stellung.
2. Lege Deine Stirn auf eine zusammengefaltete Decke ab (besonders wenn Du abends übst), dann kann die Muskulatur in Nacken und Hals noch besser entspannen.
3. Wenn Du den Hund ohne Probleme halten kannst, dann hebe die Oberarme und Schultern mit der Einatmung ein wenig nach oben und lasse gleichzeitig Dein Brustbein mit der Ausatmung Richtung Boden sinken.